2. Wochenbericht Kampagne 2021
In der vergangenen Woche waren die Logistikabteilungen stark gefordert. Bei der Entgleisung mehrerer Bahnwagen auf dem Anschlussgleis der Zuckerfabrik Frauenfeld am Mittwoch, 29. September 2021 entstand zum Glück nur Sachschaden. Die Wagen konnten am Samstag wieder auf die Gleise gehoben und entladen werden. In der Folge verspäteten sich weitere Züge und die Planung musste laufend an- gepasst werden. Auf die Verarbeitung der Rüben hatte der Unfall jedoch nur einen geringen Einfluss.
Die Biokampagne konnte am Sonntagabend mit wenigen Stunden Verzögerung abgeschlossen werden. Mit rund 82'000 t wurde eine ähnliche Menge an Biorüben verarbeitet wie letztes Jahr. Bei den Schweizer Biorüben steigerte sich die Verarbeitungsmenge im Vergleich zum Vorjahr um 40%, dies bei einem durchschnittlichen Zuckergehalt von 16.2%. Trotz des hohen Unkrautdrucks waren die meisten Liefe- rungen sauber. Der durchschnittliche Fremdbesatz von 7.0% ist wesentlich tiefer als noch vor Jahres- frist. Obwohl bei der Produktion von Schweizer Bio-Zucker das Ziel nicht ganz erreicht wurde, ist ange- sichts der diesjährig äusserst schwierigen Anbaubedingungen die Bilanz positiv.
Am Samstag wurden in Frauenfeld die ersten knapp 3'000 t konventionellen Rüben angeliefert. Die eher tiefen Zuckergehalte von 16.3% wurden aufgrund der Resultate der dritten Proberodung erwartet. Die Verarbeitung begann am Montagnachmittag, mit einer kleinen Verspätung auf den ursprünglichen Plan.