5. Wochenbericht Kampagne 2021
Neue Rüben braucht das Land, die Sorten dazu stehen bereit
Die Ernte der Sortenversuche ist abgeschlossen! Auf der Suche nach krankheitstoleranten und ertragsrei- chen Sorten wurde die Prüfung massiv ausgebaut. Über 4'000 Einzelproben haben in den letzten Wochen die Verantwortlichen der Fachstelle für Zuckerrübenbau zusammen mit ihren Teams geerntet, in Säcke ab- gefüllt, beschriftet und in die Zuckerfabriken transportiert. Dies entspricht einer Rübenmenge von ca. 120 Tonnen. Für jede Einzelprobe wurde in den Rübenlabors der Fabriken das Gewicht bestimmt, der Zucker- gehalt gemessen und die Inhaltsstoffe analysiert. Die Ergebnisse werden derzeit ausgewertet und fliessen in die Auswahl der empfohlenen Sorten für den Anbau 2022 ein. Schon jetzt darf man auf interessante Neuhei- ten gespannt sein.
Sehr erfreulich ist die Entwicklung bei der Rübenqualität der derzeitigen Ernte. Dank dem goldigen Herbst- wetter sind die Zuckergehalte der Rüben an beiden Standorten, und somit auch in den von SBR betroffenen Regionen, weiter kräftig gestiegen. Die trockenen Erntebedingungen wirken sich zudem positiv auf den Fremdbesatz aus. Die Durchschnittswerte sind in Aarberg auf 6.2% gesunken und somit ähnlich wie in Frau- enfeld.
Bei der Rübenlogistik bereiten die Züge aus Deutschland nach wie vor Schwierigkeiten. Zusätzlich zu den zeitlichen Verzögerungen durch Baustellen sorgte das Sturmtief der vergangenen Woche für längere Stre- ckenunterbrüche. Die TO Frauenfeld hat flexibel regiert und die Liefermengen auf der Strasse kurzfristig er- höht. Dieser Effort wurde jedoch jäh gebremst, weil eine Störung bei der Dampferzeugung am letzten Sonntag in Frauenfeld zu einem längeren Betriebsunterbruch führte. Die Störung konnte durch einen Grosseinsatz zügig behoben werden, trotzdem mussten für die laufende Woche die Liefermengen wieder reduziert werden.